Presseinformation
Helmut Ploebst
No wind no word
Neue Choreographie in der Gesellschaft des Spektakels
9 Portraits
285 S., zahlreiche Abb., kart., 19 x 29 cm, dt./engl.
25,- / CHF 44,-
ISBN 3-935456-01-8
"No wind no word", eine Wendung aus Anna Livia Plurabelles Monolog in Finnegans Wake von James Joyce, bezeichnet ein Innehalten, eine Art Nullzeit - morgens, kurz bevor ein neuer, wilder Tag eine alte, unruhig gewesene Nacht ablöst. Von einer solchen Ebene des Neubeginns aus entwickelten einige der wichtigsten zeitgenössischen Choreographinnen und Choreographen ihr Werk. Der Tanzpublizist Helmut Ploebst widmet ihnen in seinem Buch je ein Kapitel: Meg Stuart, Vera Mantero, Xavier Le Roy, Benoît Lachambre, Raimund Hoghe, Emio Greco, Joćo Fiadeiro, Boris Charmatz und Jérôme Bel. In neun Portraits kristallisieren sich werkbiographische Strukturen und künstlerische Denkweisen heraus, die den Tanz an gesellschaftliche und kunstspezifische Diskurse heranführen, die unser gegenwärtiges soziales, kulturelles und privates Leben bestimmen.
Der Autor
Helmut Ploebst studierte Publizistik/Kommunikationswissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien und promovierte 1989 mit einer Dissertation über Fragen der Kunstideologie in Wien zwischen 1918 und 1938. Er veröffentlicht seit 1986 Texte über Tanzperformance, bildende Kunst, Literatur, Photographie, Film, Gesellschafts- und Kulturpolitik, ab 1996 als freier Kritiker. Er schreibt für Zeitschriften wie ballet-tanz und tanzdrama, arbeitet als Gastkurator bei Tanzfestivals und hat unter anderem die Publikation Körperwitz. Groteske und Ironie in der Tanzperformance (1999) herausgegeben.